Was gibt es Neues auf der Pegasus?
Die Pegasus 2 habe ich
im Mai 2004 leicht gebraucht erworben. Vorher war ihr Revier der
Ammersee in Bayern. Als ich sie in der Sunbeam Werft, beim
Schöchl in Mattsee stehen sah, war es um mich geschehen.
Manuela gefiel sie auch, von der Größe her passte sie gut, ein Trailer
war dabei und nach ein paar Verhandlungen stimmte der Preis für mich.
Winter 2009/2010
Die Wintersaison war (wieder einmal) viel zu lang und ziemlich kalt. Ich habe die etwas angenehmeren Tage dazu genützt, um folgende Veränderungen bzw. Verbesserungen am Schiff durchzuführen:
Ja, und zahlreiche kleinere
"kosmetische"
Reparaturen und Optimierungen, die zwar nicht auffallen, aber trotzdem
sein mussten, habe ich auch durchgeführt.
Frühjahr 2010
Mittwoch, 28. April 2010
Gestern hat mir der Josef die Pegasus vor's Haus gezogen. Heute habe ich sie gewaschen, eingeseift und gekärchert. Endlich habe ich einen Reiniger entdeckt, der mit den schwarzen Regenwasser-Streifen fertig wird, ohne das GFK aufzurauhen. (GFK-Reiniger von Yachticon) Die ziemlich verwitterten Teile vom Lazy-Bag habe ich mit Chemie, Scheuermittel und etwas Muskelkraft auch wieder einigermaßen sauber bekommen.
Donnerstag, 29. April 2010
Heute wurde noch das GFK am Deck des Vorschiffs, das Cockpit, und der Rumpf gründlich gereinigt und stellenweise etwas Wachs aufgetragen. Franz half mir, den Mast auf's Boot zu wuchten. Mast und Boot wurde mit den Transportgurten am Trailer gesichert. Der Anhänger ist jetzt fahrbereit.
Freitag, 30. April 2010
Heute ist Krantermin!
09:00 Uhr: Es ist angehängt! Die Beleuchtung funktioniert vorschriftsmäßig. Die ausladenden Trailerspiegel hab ich montiert und schon sind wir "on the road again"!
09:30 Uhr: Unsere Reise war kurz und ohne Vorkommnisse - so wie es sein soll! Krantermin ist erst um 14:00 Uhr, also wird der Trailer zwischenzeitlich beim Strandbad Seekirchen abgestellt. Es ist genug Zeit, das Ruderblatt wieder einzusetzen und die Antriebsbatterien anzuklemmen.
14:10 Uhr: Pegasus schwimmt wieder!
Beim Reversieren mit dem Hänger habe ich einen Randstein mit der Vorderrad des Zugfahrzeugs touchiert - die Reifenflanke hat das nicht ausgehalten, der Reifen muss erneuert werden.
Samstag, 1. Mai 2010
Über Nacht hat es geregnet. Gewitter
und starke
Regenschauer gingen über Eugendorf nieder. Das Radio meldet, dass in
manchen Orten im Flachgau die Feuerwehr ausrücken musste, um
überschwemmte Keller trocken zu legen.
Und ich musste die Pegasus trocken legen! In meiner Hektik habe ich
gestern vergessen, das Schiebeluk vom Niedergang zu schließen: Im Salon
hat sich ein Eimer voll Wasser angesammelt. Mit Pumpe und Putztuch
befördere ich das Wasser wieder dorthin, wo es hingehört. Na, das fängt
ja gut an!
Dann befestige ich den Verklicker am Mast und bringe das Ankergeschirr
wieder an seinem Platz am Bugbeschlag. Um den Mast zu stellen, sollte
ich die Wanten mit den dafür vorgesehenen Beschlägen an der Saling
befestigen. Aber wo sind diese Beschläge geblieben?
Ein dunkler Verdacht beschleicht mich: Als ich im Winterquartier einen
Müllsack suchte und einen bereits mit etwas Zeug befüllten im
Waschbecken fand, dürfte ich just jenen Sack erwischt haben, der die
Salingbeschläge, alle 7 Blöcke mit Schäkeln vom Mastfuß, der
Steckbolzen für die Mastbefestigung und die Klemmschraube für den
Mastschlitz enthielt! Diese wichtigen Teile habe ich beim Mastlegen am
Neusiedlersee fein säuberlich in ein weißes Säckchen gegeben, damit ja
nichts verlorengeht...
Montag, 3. Mai 2010
Am Wochenende bin ich nochmals im
Geiste alles
durchgegangen, was an Teilen des Riggs noch fehlen könnte:
Möglicherweise war auch die Talje um das Achterstag zu spannen in dem
bewußten Plastiksack. Darum bin ich heute nochmals auf's Boot um die
Leinen, Wanten und anderen Teile des Riggs zu sortieren und auf
Vollständigkeit zu überprüfen: Die Talje ist da! Da ich in der nächsten
Zeit sowieso den Mast nicht stellen kann, weil die Neuanfertigung der
Salingbeschläge ein paar Tage dauern wird, räume ich so gut es geht im
Salon auf und lasse nur mehr jene Utensilien und Werkzeuge an Bord, die
ich für den Riggaufbau später brauchen werde.
Als ich bei den Kochutensilien einen Blick in meinen großen Kochtopf
mit Deckel werfe, erlebe ich eine freudige Überraschung: Liegt doch
glatt das Sackerl mit den fehlenden Teilen darin! Hurra, alles wieder
komplett! Geri hatte recht mit seiner Vermutung, dass ich die Teile nur
ganz besonders gut verstaut hatte.
Damit meine Hochstimmung nur ja nicht den ganzen Tag lang anhält, muss
ich etwas später feststellen, dass mir jemand zwischen Samstag und
Montag Vormittag den Anker von der Kette gelöst und gestohlen hat!!!
Die leere Kette baumelt
traurig im Wasser und die Imbusschraube des Ankerwirbels ist auch
futsch!
Franz meint, dass das Ganze auch ein Lausbubenstreich zum ersten Mai sein könnte. Einen Versuch ist es wert. Ich mache mich mit dem überlangen Bootshaken nochmals auf den Weg zum Hafen. Zu sehen ist schon mal nichts, das Wasser im Hafen ist nach den starken Regenfällen der letzten Tage ziemlich trübe, so dass man den schlammigen Grund in 1,50 Meter Tiefe nicht sieht. Als ich mit dem Bootshaken den Schlamm im Bugbereich sondiere, stoße ich im Schlamm in etwa 2 Meter Tiefe auf einen harten Gegenstand der sich bewegen, aber nicht haken lässt. Vielleicht mein Anker? Hat ein Spaßvogel einfach die Imbusschraube des Ankerwirbels gelöst und das Eisen vor meinem Bug auf Tiefe gehen lassen? Mit dem Bootshaken allein bringt das nichts - aber davonschwimmen kannn er mir in der Zwischenzeit ja auch nicht.
Wenn das Wasser wärmer geworden ist - jetzt hat es etwa 11-12 Grad, kann ich ja tauchenderweise versuchen, das Teil zu untersuchen und gegebenenfalls zu bergen.
Dienstag 4. Mai 2010
Meine Neugier war stärker als meine
sachlichen
Überlegungen von gestern. Weil wir ohnedies Fisch vom Kapeller
brauchten habe ich einen schnellen Abstecher zum Hafen gemacht, den
verbogenen Verklicker am liegenden Mast entfernt und wieder gerade
gebogen.
Hat wohl einer meiner Stegnachbarn die Kurve nicht gekriegt und meinen
Masttop gestreift. Ein paar mal stochere ich jetzt doch noch mit dem
Bootshaken im Schlamm unter dem Bug der Pegasus. Ja, der harte
Gegenstand den ich gestern schon im Schlamm ertastete ist noch immer da
- und siehe da, plötzlich habe ich das Ding am Haken! Vorsichtig bringe
ich es zur Wasseroberfläche und stelle mit Begeisterung fest: Es ist
mein Anker! Schnell ist er vom Schlamm befreit und einstweilen im Salon
in Sicherheit gebracht.
Samstag, 8. Mai 2010
Raimund ist dieses Wochenende "Strohwitwer" und hat Zeit, mir beim Maststellen zu helfen. Das Wetter ist auf unserer Seite, die Arbeit geht uns gut von der Hand. Nach zwei Stunden steht der Mast, Lazybags, Vorsegel und Großsegel sind angeschlagen. Das Feintuning hebe ich mir für nächste Woche auf. Dann sind noch die Reffleinen einzuscheren, die Wanten korrekt zu spannen und der Anker wieder an seinen angestammten Platz im Bugbeschlag zu setzen. Der Stromanschluß ist auch hergestellt, so dass die Pegasus bald über randvoll geladene Batterien verfügen wird.
Montag, 10. Mai 2010
Ich nutze die Regenpause, um die restlichen Aufbauarbeiten abzuschließen. Wie oben beschrieben habe ich die Reffs, den Baumniederholer, und den Unterliekstrecker wieder eingebaut. Der Anker ist jetzt wieder montiert und etwas Ordnung habe ich auch gemacht. Pegasus ist wieder segelfertig!
Dienstag, 11. Mai 2010
Heute ist (einen Tag lang) Schönwetter angesagt. Nach einer Innenreinigung (Polster bürsten, Teppich gewaschen und gesaugt, Boden gewischt) setze ich zum ersten Male wieder die Segel und kreuze nach Neumarkt. 3-4 Windstärken sorgen dafür, dass wir unser Ziel rasch erreichen. Auf dem Rückweg darf der Pinnenpilot ans Ruder und ich habe die Hände frei für ein Beweisfoto:
Es ist angesegelt!!!
Die Saison 2010 endete am 22.10.2010 mit einem Schönwettertag. Der Transport ins Winterquartier verlief ohne Vorkommnisse.
Ausbesserungen im Winterquartier:
Windex neu eingenietet weil die
Befestigung
wackelte.
Der Sprung in der Steuerbord-Seitenscheibe ist größer geworden. Ich
habe ihn mit Epoxyharz ausgegossen - ganz dicht ist er aber leider noch
nicht
geworden - da musste ich nochmal nacharbeiten dann aber war die Scheibe
wieder
dicht.
Saisonbeginn 2011
Donnerstag, 28. April 2011: Boot
wurde ins Freie
verfrachtet
Montag, 2. Mai 2011: Rumpf- und Deckgrundreinigung
Der Reissverschluss vom Lazybag ist jetzt auch an den Nähten abgerissen - mal schauen, ob ich Ersatz bekomme und ob ich den selber nähen kann. Ich habe mich dann doch dafür einschieden, einen neuen Reissverschluss beim Segelmacher einnähen zu lassen. Ich habe dann letzteres gemacht!
Die Segelsaison 2011 endete am Freitag dem 14. Oktober 2011 bei Schönwetter. Der Transport ins Winterquartier verlief ohne Vorkommnisse.
Was dann im Spätherbst 2011 noch geschah: Das Ladegerät war plötzlich tot, sodass ich den Batterien die Vollladung für den Winter mit dem alten Ladegerät verpassen musste. Das defekte Gerät wurde aber vom Hersteller anstandslos umgetauscht und ich habe es gleich wieder einbauen können.
Geplante Verbesserungen für's Winterlager:
Die Verkabelung im Mast erneuern,
evtl. eine
Salingleuchte anbringen.
Seitenfenster wieder abdichten.
Unterwasserschiff streichen.
Saisonbeginn 2012
April 2012:
Die neuen Batterien haben den Winter ohne weitere Nachladung prima überstanden.
Die Ankerleuchte wird auf ein LED-Leuchtmittel umgestellt, das einen Bruchteil der Energie benötigt welche die die alte 10W Glühbirne fraß. Dass diese LED-Lampe einen anderen Sockel als die alte Bajonettsockel-Glühbirne benötigt, war mir nicht klar - ist aber bestellt und wird umgehend eingebaut.
Die Verkabelung im Mast ist erneuert und die nutzlose Leitung zur Saling ist entfernt. (Nicht gewollt, passierte aber, weil mir die Leinenverbindung beim Neueinziehen abriss ;-) Es stört mich aber nicht, weil die Steckdose am Mastfuß eh nur für das Ankerlicht beschaltet ist. Also fällt eine Salingleuchte flach.
Den Sprung in der Fensterscheibe werde ich heuer erweitern, mit UV-beständigem Silikon füllen und mit einer Alu-Leiste überkleben - ich hoffe das hält dauerhafter dicht.
Gesagt getan - hier ist das Resultat:
Ist ganz gut gelungen - und dicht ist es auch!
Heuer ist auch das Antifouling zu erneuern. Meine Suche nach einem Anstrich, der auf dem bestehenden hält und sich mit dem Aluminium des Schwerts verträgt, war leider ergebnislos. Also werde ich auch heuer wie beim letzten Mal verfahren:
Schwert bis aufs Alu abschleifen. Primer drauf. Schachtel drauf. Mehrere Lagen VC-Tar drauf und dann sollte das Problem mit der Unverträglichkeit von Kupfer und Aluminium unter Wasser gelöst sein. Der Rumpf wird wie gehabt mit VC17-graphit gestrichen.
Wenn das erledigt ist, kann's wieder mal losgehen - ich freu' mich schon!
Dienstag, 8. Mai 2012
Heute habe ich die Pegasus zum See getrailert und auf das Arbeitsgerüst heben lassen.
Gleich am Nachmittag habe ich die grauslichste Arbeit - das Abschleifen des Schwerts bis auf's Alu begonnen und zu Ende gebracht. War eine staubige Partie! Die Bewohner des angrenzenden Campingplatzes werden mich verflucht haben! Als das Alu schließlich freilag, sah man deutlich, welche Krater sich ins Schwert gefressen haben.
Und dies nur in dem Bereich, der in eingeklapptem Zustand unter Wasser liegt.
9. Mai 2012
Als Erstes habe ich die Krater im Aluminium mit der Drahtbürste gereinigt. Dann das Schwert nochmals leicht überschliffen und die Fläche entstaubt. Danach den Haftgrund auf das Schwert aufgetragen. Die Spachtelmasse auf dem unebenen Bereich aufgebracht. Die braucht jetzt 6 Stunden um durchzutrocknen.
Diese Zeit habe ich genutzt, um das Unterwasserschiff mit Wasser zu reinigen. Nach dem Trocknen habe ich die erste Schicht VC17 aufgerollt.
10. Mai 2012 - Die ersten beiden Schichten VC-Tar (mit 6-stündiger Trocknungspause) auf das Schwert aufgetragen.
11. Mai 2012 - Zweite Schicht VC17 auf das Unterwasserschiff und die letzten beiden Schichten VC-Tar auf das Schwert aufgebracht. (Mehr als 4 Schichten gibt die Literdose nicht her.)
14. Mai 2012 - Die unbehandelten Flecken, an denen der Rumpf abgestützt war sind gestrichen und trocken: Jetzt kann die Pegasus wieder ins Wasser.
Mittwoch 15. Mai 2012 - Der Mast ist gestellt, alles montiert - die Pegasus ist segelbereit, die Saison 2012 kann losgehen!
Donnerstag 25. Oktober 2012 wird gekrant. Eine recht ordentliche Segelsaison ohne Zwischenfälle mit einer Meilenleistung die zumindest steigende Tendenz aufweist geht zu Ende.
Frühjahr 2013
Dienstag 23. April 2013
Pegasus wird aus dem Winterquartier gezogen, gewaschen und abgekärchert.
Mittwoch 24. April 2013
Heute wird poliert. Die neue Poliermaschine leistet dabei gute Dienste. Ich habe an den wenig beanspruchten Flächen Yachticon Hardwachs mit Teflon verwendet, die vergrauten und matten Stellen wurde mit Compass Marine Politur mit feinen Schleifzusätzen behandelt. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Am Samstag um 14.00 ist der Krantermin. Am 29. 4. habe ich den Mast aufgestellt und das Vorsegel montiert. Am nächsten Tag kommt das Großsegel dran, die Reffleinen, die Lazybags und das Ankergeschirr. Jetzt ist die Pegasus segelfertig. Damit bin ich trotz des langen Winters früher dran als vorige Saison!
Freitag 25. Oktober 2013
Heute um 15.00 ist Krantermin. Das Kranen funktioniert wie es soll - ebenso der Transport nach Thalgau. Trotz der vermeintlich längeren Saison war die Meilenleistung mit 140 sm etwas unter den Erwartungen. Aber es gilt auch was zur letzten Saison zu sagen war: Eine ordentliche Saison ohne Zwischenfälle.
Anstehende Reparaturen: Fockschoten erneuern, 2 neue Festmacher besorgen - sonst passt eigentlich alles wie es ist!
Frühjahr 2014
Mittwoch 30. April 2014
Vorigen Samstag wurde die Pegasus wieder ins Freie gestellt. Heute habe ich sie gewaschen und abgekärchert. Die Reparaturen die geplant waren, sind erledigt. Es fehlt nur mehr ein passender Tag um das GFK aufzupolieren. Bis jetzt hatten wir seit Ostern leider nur sehr wenige Tage mit frühlingshafter Witterung, daher muss ich mit dem Kranen noch etwas zuwarten.
Gekrant wurde am 10. Mai, den Mast
konnte ich mit
Erwin's Hilfe noch stellen. Da das Wetter in den nächsten Tagen extrem
schlecht und kalt war verzögerte sich die Fertigstellung bis zum 19.
Mai. Die erste Ausfahrt 2014 konnte am 20. Mai erfolgreich durchgeführt
werden.
25. Oktober 2014
Heuer den letztmöglichen Krantermin genommen, in der Hoffnung, dass sich noch ein paar Ausfahrten im Oktober ausgehen. Viele waren es aber leider nicht. Am Vortag vom Kranen kommt eine Hiobsbotschaft: Durch den Starkregen der letzten Tagen ist der Seespiegel um 120cm angestiegen so dass der See über die Ufer getreten ist. Das bedeutet ich komme nicht trockenen Fußes ans Schiff ran.
Dazu kommt, dass ich wetterbedingt mit dem Mastlegen bis zum Vormittag des Krantages warten musste. Der Hafenbetreiber meint am Freitag, das Wasser stünde so hoch, dass mit normalen Gummistiefeln nichts zu machen wäre.
So vorgewarnt stiefelte ich gegen 9.30 Uhr morgens mit blanken Wadln dem Hafen entgegen, um die vermeintliche Bescherung zu begutachten. Zu meiner Erleichterung sind aber über Nacht etliche Zentimeter Wasserspiegel abgeflossen. Diie Wassertiefe am Weg zur Box betrug gottsiedank nur etwa 20 Zentimeter. Die größte Herausforderung war es, den jetzt hochliegenden Schwimmsteg ohne nass zu werden zu erklimmen. Der Hafenbetreiber hat nämlich von den ersten Metern Steg die Holzplanken entfernt, damit sie ihm nicht davonschwimmen.
Das Aufentern funktionierte, das Mastlegen lief auch wie gewohnt, (ja, ein Bolzen ist wieder ins Wasser gefallen - aber solche Vorkommnisse sind ja normal bei mir!) und um 14.00 Uhr wird gekrant. Anschließend folgte die Fahrt ins Winterquartier nach Thalgau.
Die Meilenleistung war heuer wetterbedingt nicht berauschend, aber da muss man durch! Reparaturen sind keine geplant, vielleicht die Scheibe über den Solarzellen des Lüfters etwas aufpolieren, damit sie mehr Licht erhalten, und halt einen neuen Bolzen besorgen. Das Antifouling sollte wieder gemacht werden. Christian macht's um ca. 200 Euro plus Farben.
29. April 2015
Heute habe ich mein Schifferl gewaschen und poliert - der Transport zum See am Samstag verlief ohne Vorkommnisse. Hoffentlich lässt das Wetter in den nächsten Tagen zu, dass das Unterwasserschiff gemalt werden kann. Dann schwimmt die Pegasus am nächsten Wochenende wieder!
Das Unterwasserschiff ist jetzt neu gestrichen, am 8. Mai wurde gekrant, am 12. Mai haben Franz und ich den Mast gestellt. Am nächsten Tag noch ein paar Aufräumarbeiten und Feintuning. U.a. habe ich auch die Scheibe des Solarlüfters aufpoliert - die war schon ganz matt und undurchsichtig geworden. Jetzt sollte ich noch innen staubsaugen, dann ist die Pegasus wieder segelfein.
24. Oktober 2015
Heute ist Krantermin! Das Mastlegen ging diesmal ohne Vorkommnisse über die Bühne. Die abgelaufene Saison 2015 war nicht gerade prickelnd, weil aufgrund des heißen Sommers viel Hitze und kaum Wind an der Tagesordnung waren. Das heißt, die meisten Ausfahrten waren Badeausfahrten. Im Spätsommer war der Wasserspiegel im Hafen so niedrig, dass ich das Ruderblatt gegen das kurze für den Neusiedlersee tauschen musste, um nicht ständig Furchen in den Schlick zu graben.
Folgende Ausbesserungen/Pflegearbeiten habe ich mir für's Frühjahr vorgenommen:
- Originalruderblatt unten abdichen,
mit Primer
versiegeln und mit Anitfouling versehen
- Flachwasserruderblatt abscheifen und mit Primer versiegeln.
- Segel von Algenflecken reinigen,
- Lazybag reinigen,
- Leinenmaterial waschen oder tauschen
Frühjahr 2016
Mit Segelwäsche und Abschleifen der Ruderblätter habe ich Ende April begonnen. Die Ruderblätter sind jetzt beide mit vier Schichten Light-Primer von Hempel versehen. Die anderen geplanten Ausbesserungsarbeiten wie oben erwähnt sind auch alle erledigt. Zusätzlich habe ich noch die kleinen Löcher im Cockpit - wo früher mal die Polsterung befestigt war - mit frischem Gelcoat versiegelt.
Am 6. Mai wurde die Pegasus wieder ins Freie übersiedelt. Am 9.Mai gewaschen und gekärchert und am 10. Mai erfolgte die Politur des Rumpfes und des Decks. Krantermin wäre heuer der 14. Mai gewesen - wenn es nicht geregnet hätte. Am Freitag erhalte ich von Christian Bescheid, dass es mit dem Kranen morgen nichts wird. Zuviel Rutschgefahr aufgrund der Nässe!
Am Samstag gegen 15.00 Uhr ruft er mich an, ob wir die Pegasus nicht doch noch kranen wollen. Der Regen hat - entgegen der Wettervoraussage aufgehört - also ziehen wir es durch. Um 16.30 Uhr schwimmt die Pegasus wieder!
Der Mast wurde Anfang der folgenden Woche ohne Vorkommnisse gestellt. Aufräumen, Feintunig und Staubsaugen muss noch erledigt werden. Regenwetter, Urlaube, Pegelstand und anderes verzögern die Fertigstellung dieser Arbeiten beträchtlich. Heuer kann ich erst am 8. Juni vermelden, dass die Pegasus fertiggestellt und ausfahrbereit ist.
17. Oktober 2016
Heute regnet es nicht - wenn es Wind gäbe, könnte ich sogar noch eine letzte Ausfahrt machen. Die letzte Ausfahrt findet aber nicht statt, weil der See spiegelglatt ist. Daher nehme ich die Segel ab und lege den Mast, damit alles bereit ist für das Kranen.
Am 22. 10. 2106 wird gekrant und die Pegasus ohne Vorkommnisse inns Winterquartier verbracht.
Frühjahr 2017
Am 14. April, dem Karfreitag wurde die Pegasus vor das Haus gestellt, damit ich nach Ostern mit den Reparatur- und Pflegearbeiten starten kann. Insgeheim dachte ich, heuer vielleicht schon Ende April/Anfang Mai ins Wasser zu kommen.
Aber erst am 24. April ließ es die Wetterlage und Temperatur zu, dass ich die Antriebsbatterien getauschen konnte. Es fehlte jede Menge Flüssigkeit und die Batterien waren klinisch tot. Beim Einbau der neuen Batterien stellte ich leider fest, dass die Verbraucherbatterie auch nicht besser in Schuss ist. Wasser auffüllen und Nachladung haben nichts gebracht: Die Batterie muss auch noch getauscht werden!
- Fazit: Zumindest 1x im Jahr Batteriesäurestand prüfen und ggf. destilliertes Wasser nachfüllen!
Aufgaben für das Winterlager 2017-2018
- Neuen Reißverschluss beim Lazy-Bag besorgen und
einnähen.
- Kunststoff über den Solarzellen vom Deckslüfter aufpolieren, damit
mehr Licht durchkommt.
- Batteriesäurestand prüfen
- kleinen Schaden am Gelcoat im Heckbereich ausbessern
Am 5. Mai wird wieder gekrant!
Das Wetter ist ideal - ich bin eine Stunde zu früh
zur Stelle, um nur ja genug Zeit für alle Vorbereitungen zu haben.
Alles funktioniert wie es soll und die Pegasus liegt jetzt wieder
sicher vertäut in der Box im Kapellerhafen.
Leider hat sich beim Einhängen des Ruderblattes
eine Baustelle aufgetan: Das Ruderblatt ist an der Unterkante wieder
angestoßen worden, sodass das Gelcoat abgeplatzt ist und Wasser
eindringen kann. Da muss ich mir etwas einfallen lassen!
Beim Kranen hab ich die Stelle mit Gelcoat Repair versiegelt - es
scheint dicht zu sein.
Aufgeriggt wurde am 8. und 9. Mai, am 14. Mai erfolgte die Innenreinigung. Die Pegasus ist bereit für die Saison 2018!
Der Sommer 2018 war ein Sommer der Extreme! Viel Sonne, wenig Wind und noch weniger Wasser im Wallersee! Es waren 13 Ausfahrten, davon aber leider nur etwa die Hälfte unter Segeln. Am 27. Oktober wurde gekrant und die Pegasus ins Winterquartier überstellt.
Aufgaben für das Winterlager 2018-2019
Die Arbeiten für die Wintersaison sehen heuer so aus:
Sonnensegel-Erweiterung für's Sonnendachl nähen.
Kratzer im Gelcoat ausbessern.
Frühjahr 2019
Das zusätzliche Sonnnensegel ist gebaut, die
Gummispanner müssen noch abgelängt werden.
Den Kratzer im Gelcoat habe ich beseitigt, das Boot ist gewaschen und
gewachst!
Die Batterie für die Verbraucher an Bord bedurfte einer Nachfüllung.
Die Antriebsbatterien waren ok. Ich werde aus der Verbraucherbatterie
den Ableitungsschlauch für Gase entfernen.
Am Samstag 11. 5. 2019 ist der Krantermin! Das Kranen ging bei noch
gutem Wetter über die Bühne, gleich danach kam die Kaltfront. Mal
sehen, wann das Wetter das Maststellen zulässt.
Ja das Wetter und unser Ausflug in die Wachau
haben es nicht zugelassen, dass das Maststellen zeitnah auf das Kranen
folgen konnte.
Am 24. 5. erst konnte ich den Mast stellen. Das laufende Gut und die
Segel kommen dann Anfang Juni dran. Raimund half mir bei der
Fertigstellung und ab 7. 6. ist die Pegasus wieder einsatzbereit!
Herbst 2019
Heuer wurde am 19. Oktober gekrant! Das Wetter an
diesem Wochenende war prima und Erwin half mir beim Mastlegen und
Kranen, weil meine Gesundheit etwas angeschlagen war.
In diesem Sommer hat sich auch der Transportmodus verändert: Durch den
LKW-Unfall am Bahnübergang bei der Seeburg ist dieser jetzt durch eine
Einbahnregelung nur mehr abwärts zu befahren. Für den Bootstransport
bedeutet das, dass man mit dem Trailer das Seekichener Ortszentrum
durchqueren muss.
Aufgrund der mir bekannten Verkehrssitutation in Seekirchen habe ich
mich entschieden, die Fahrt am Sonntag gegen 6.30 Uhr durchzuführen. Da
schläft die Stadt noch und es gab auch keine Behinderungen.
Für das Winterlager sind folgende Arbeiten geplant:
Ruderblatt hinsichtlich Dichtigkeit überprüfen und nachbearbeiten.
Kratzer im Gelcoat ausbessern
Batteriesäurestand prüfen und nötigenfalls ergänzen
Leinen waschen
Frühjahr 2020
Heuer wurde am 9. Mai gekrant.
Da unser Auto jetzt nur mehr 950 kg gebremst ziehen darf, hatte ich ein
Transportproblem. Das örtliche Taxiunternehmen hat die Pegasus
schliesslich vom Winterquartier in Thalgau an den Wallersee befördert.
Die Arbeiten die ich mir im Herbst vorgenommen habe, konnten bis auf
die Leinen erledigt werden. Die Fahrbatterien waren noch topfit, die
Bordstrom-Batterie benötigte Auffüllung und Nachladung.
Wie im letzten Jahr hat sich gleich nach dem Kranen eine Kaltfront angekündigt. Mal sehen, bis wann ich die restlichen Aufbauarbeiten erledigen kann.
Der Wettergott war mir einigermaßen gnädig. Am 11.
Mai konnte der Mast gestellt und das Vorsegel montiert werden. Dank
Erwins Mithilfe ging es flott und unkompliziert vonstatten. Das Gröbste
ist somit erledigt. Das Großsegel und das laufende Gut wird in den
nächsten regenfreien Tagen montiert.
weiter auf Pegasus-Status ab 2020