Was gibt es Neues auf der Pegasus?


Die Pegasus 2 habe ich im Mai 2004 leicht gebraucht erworben. Vorher war ihr Revier der Ammersee in Bayern. Als ich sie in der Sunbeam Werft, beim Schöchl  in Mattsee stehen sah, war es um mich geschehen.
Manuela gefiel sie auch, von der Größe her passte sie gut, ein Trailer war dabei und nach ein paar Verhandlungen stimmte der Preis für mich.


Winter 2009/2010

Die Wintersaison war (wieder einmal) viel zu lang und ziemlich kalt. Ich habe die etwas angenehmeren Tage dazu genützt, um folgende Veränderungen bzw. Verbesserungen am Schiff durchzuführen:

Ja, und zahlreiche kleinere "kosmetische" Reparaturen und Optimierungen, die zwar nicht auffallen, aber trotzdem sein mussten, habe ich auch durchgeführt.

Frühjahr 2010

Mittwoch, 28. April 2010

Was für ein Tag zum Putzen!

Gestern hat mir der Josef die Pegasus vor's Haus gezogen. Heute habe ich sie gewaschen, eingeseift und gekärchert. Endlich habe ich einen Reiniger entdeckt, der mit den schwarzen Regenwasser-Streifen fertig wird, ohne das GFK aufzurauhen. (GFK-Reiniger von Yachticon) Die ziemlich verwitterten Teile vom Lazy-Bag habe ich mit Chemie, Scheuermittel und etwas Muskelkraft auch wieder einigermaßen sauber bekommen.

Waschtag

 

Donnerstag, 29. April 2010

Heute wurde noch das GFK am Deck des Vorschiffs, das Cockpit, und der Rumpf gründlich gereinigt und stellenweise etwas Wachs aufgetragen. Franz half mir, den Mast auf's Boot zu wuchten. Mast und Boot wurde mit den Transportgurten am Trailer gesichert. Der Anhänger ist jetzt fahrbereit.

 

Freitag, 30. April 2010

Heute ist Krantermin!

09:00 Uhr: Es ist angehängt! Die Beleuchtung funktioniert vorschriftsmäßig. Die ausladenden Trailerspiegel hab ich montiert und schon sind wir "on the road again"!

Auf geht's!

09:30 Uhr: Unsere Reise war kurz und ohne Vorkommnisse - so wie es sein soll! Krantermin ist erst um 14:00 Uhr, also wird der Trailer zwischenzeitlich beim Strandbad Seekirchen abgestellt. Es ist genug Zeit, das Ruderblatt wieder einzusetzen und die Antriebsbatterien anzuklemmen.

Am Wasser

14:10 Uhr: Pegasus schwimmt wieder!

In der Box

Beim Reversieren mit dem Hänger habe ich einen Randstein mit der Vorderrad des Zugfahrzeugs touchiert - die Reifenflanke hat das nicht ausgehalten, der Reifen muss erneuert werden.


Samstag, 1. Mai 2010

Über Nacht hat es geregnet. Gewitter und starke Regenschauer gingen über Eugendorf nieder. Das Radio meldet, dass in manchen Orten im Flachgau die Feuerwehr ausrücken musste, um überschwemmte Keller trocken zu legen.
Und ich musste die Pegasus trocken legen! In meiner Hektik habe ich gestern vergessen, das Schiebeluk vom Niedergang zu schließen: Im Salon hat sich ein Eimer voll Wasser angesammelt. Mit Pumpe und Putztuch befördere ich das Wasser wieder dorthin, wo es hingehört. Na, das fängt ja gut an!
Dann befestige ich den Verklicker am Mast und bringe das Ankergeschirr wieder an seinem Platz am Bugbeschlag. Um den Mast zu stellen, sollte ich die Wanten mit den dafür vorgesehenen Beschlägen an der Saling befestigen. Aber wo sind diese Beschläge geblieben?
Ein dunkler Verdacht beschleicht mich: Als ich im Winterquartier einen Müllsack suchte und einen bereits mit etwas Zeug befüllten im Waschbecken fand, dürfte ich just jenen Sack erwischt haben, der die Salingbeschläge, alle 7 Blöcke mit Schäkeln vom Mastfuß, der Steckbolzen für die Mastbefestigung und die Klemmschraube für den Mastschlitz enthielt! Diese wichtigen Teile habe ich beim Mastlegen am Neusiedlersee fein säuberlich in ein weißes Säckchen gegeben, damit ja nichts verlorengeht...

 

Montag, 3. Mai 2010

Am Wochenende bin ich nochmals im Geiste alles durchgegangen, was an Teilen des Riggs noch fehlen könnte: Möglicherweise war auch die Talje um das Achterstag zu spannen in dem bewußten Plastiksack. Darum bin ich heute nochmals auf's Boot um die Leinen, Wanten und anderen Teile des Riggs zu sortieren und auf Vollständigkeit zu überprüfen: Die Talje ist da! Da ich in der nächsten Zeit sowieso den Mast nicht stellen kann, weil die Neuanfertigung der Salingbeschläge ein paar Tage dauern wird, räume ich so gut es geht im Salon auf und lasse nur mehr jene Utensilien und Werkzeuge an Bord, die ich für den Riggaufbau später brauchen werde.
Als ich bei den Kochutensilien einen Blick in meinen großen Kochtopf mit Deckel werfe, erlebe ich eine freudige Überraschung: Liegt doch glatt das Sackerl mit den fehlenden Teilen darin! Hurra, alles wieder komplett! Geri hatte recht mit seiner Vermutung, dass ich die Teile nur ganz besonders gut verstaut hatte.
Damit meine Hochstimmung nur ja nicht den ganzen Tag lang anhält, muss ich etwas später feststellen, dass mir jemand zwischen Samstag und Montag Vormittag den Anker von der Kette gelöst und gestohlen hat!!! Die leere Kette baumelt traurig im Wasser und die Imbusschraube des Ankerwirbels ist auch futsch!

Franz meint, dass das Ganze auch ein Lausbubenstreich zum ersten Mai sein könnte. Einen Versuch ist es wert. Ich mache mich mit dem überlangen Bootshaken nochmals auf den Weg zum Hafen. Zu sehen ist schon mal nichts, das Wasser im Hafen ist nach den starken Regenfällen der letzten Tage ziemlich trübe, so dass man den schlammigen Grund in 1,50 Meter Tiefe nicht sieht. Als ich mit dem Bootshaken den Schlamm im Bugbereich sondiere, stoße ich im Schlamm in etwa 2 Meter Tiefe auf einen harten Gegenstand der sich bewegen, aber nicht haken lässt. Vielleicht mein Anker? Hat ein Spaßvogel einfach die Imbusschraube des Ankerwirbels gelöst und das Eisen vor meinem Bug auf Tiefe gehen lassen? Mit dem Bootshaken allein bringt das nichts - aber davonschwimmen kannn er mir in der Zwischenzeit ja auch nicht.

Wenn das Wasser wärmer geworden ist - jetzt hat es etwa 11-12 Grad, kann ich ja tauchenderweise versuchen, das Teil zu untersuchen und gegebenenfalls zu bergen.

 

Dienstag 4. Mai 2010

Meine Neugier war stärker als meine sachlichen Überlegungen von gestern. Weil wir ohnedies Fisch vom Kapeller brauchten habe ich einen schnellen Abstecher zum Hafen gemacht, den verbogenen Verklicker am liegenden Mast entfernt und wieder gerade gebogen.
Hat wohl einer meiner Stegnachbarn die Kurve nicht gekriegt und meinen Masttop gestreift. Ein paar mal stochere ich jetzt doch noch mit dem Bootshaken im Schlamm unter dem Bug der Pegasus. Ja, der harte Gegenstand den ich gestern schon im Schlamm ertastete ist noch immer da - und siehe da, plötzlich habe ich das Ding am Haken! Vorsichtig bringe ich es zur Wasseroberfläche und stelle mit Begeisterung fest: Es ist mein Anker! Schnell ist er vom Schlamm befreit und einstweilen im Salon in Sicherheit gebracht.

Anker

 

Samstag, 8. Mai 2010

Raimund ist dieses Wochenende "Strohwitwer" und hat Zeit, mir beim Maststellen zu helfen. Das Wetter ist auf unserer Seite, die Arbeit geht uns gut von der Hand. Nach zwei Stunden steht der Mast, Lazybags, Vorsegel und Großsegel sind angeschlagen. Das Feintuning hebe ich mir für nächste Woche auf. Dann sind noch die Reffleinen einzuscheren, die Wanten korrekt zu spannen und der Anker wieder an seinen angestammten Platz im Bugbeschlag zu setzen. Der Stromanschluß ist auch hergestellt, so dass die Pegasus bald über randvoll geladene Batterien verfügen wird.

 

Montag, 10. Mai 2010

Ich nutze die Regenpause, um die restlichen Aufbauarbeiten abzuschließen. Wie oben beschrieben habe ich die Reffs, den Baumniederholer, und den Unterliekstrecker wieder eingebaut. Der Anker ist jetzt wieder montiert und etwas Ordnung habe ich auch gemacht. Pegasus ist wieder segelfertig!

Hafen

 

Dienstag, 11. Mai 2010

Heute ist (einen Tag lang) Schönwetter angesagt. Nach einer Innenreinigung (Polster bürsten, Teppich gewaschen und gesaugt, Boden gewischt) setze ich zum ersten Male wieder die Segel und kreuze nach Neumarkt. 3-4 Windstärken sorgen dafür, dass wir unser Ziel rasch erreichen. Auf dem Rückweg darf der Pinnenpilot ans Ruder und ich habe die Hände frei für ein Beweisfoto:

Am See

Es ist angesegelt!!!

 

Die Saison 2010 endete am 22.10.2010 mit einem Schönwettertag. Der Transport ins Winterquartier verlief ohne Vorkommnisse.

 

 

Ausbesserungen im Winterquartier:

Windex neu eingenietet weil die Befestigung wackelte.
Der Sprung in der Steuerbord-Seitenscheibe ist größer geworden. Ich habe ihn mit Epoxyharz ausgegossen - ganz dicht ist er aber leider noch nicht geworden - da musste ich nochmal nacharbeiten dann aber war die Scheibe wieder dicht.

 

Saisonbeginn 2011

Donnerstag, 28. April 2011: Boot wurde ins Freie verfrachtet
Montag, 2. Mai 2011: Rumpf- und Deckgrundreinigung

Pegasus auf Trailer

 

Der Reissverschluss vom Lazybag ist jetzt auch an den Nähten abgerissen - mal schauen, ob ich Ersatz bekomme und ob ich den selber nähen kann. Ich habe mich dann doch dafür einschieden, einen neuen Reissverschluss beim Segelmacher einnähen zu lassen. Ich habe dann letzteres gemacht!

Die Segelsaison 2011 endete am Freitag dem 14. Oktober 2011 bei Schönwetter. Der Transport ins Winterquartier verlief ohne Vorkommnisse.

Was dann im Spätherbst 2011 noch geschah: Das Ladegerät war plötzlich tot, sodass ich den Batterien die Vollladung für den Winter mit dem alten Ladegerät verpassen musste. Das defekte Gerät wurde aber vom Hersteller anstandslos umgetauscht und ich habe es gleich wieder einbauen können.

Ladegerät

Geplante Verbesserungen für's Winterlager:

Die Verkabelung im Mast erneuern, evtl. eine Salingleuchte anbringen.
Seitenfenster wieder abdichten.
Unterwasserschiff streichen.

 

Saisonbeginn 2012

April 2012:

Die neuen Batterien haben den Winter ohne weitere Nachladung prima überstanden.

Die Ankerleuchte wird auf ein LED-Leuchtmittel umgestellt, das einen Bruchteil der Energie benötigt welche die die alte 10W Glühbirne fraß. Dass diese LED-Lampe einen anderen Sockel als die alte Bajonettsockel-Glühbirne benötigt, war mir nicht klar - ist aber bestellt und wird umgehend eingebaut.

Led_Birndl

Die Verkabelung im Mast ist erneuert und die nutzlose Leitung zur Saling ist entfernt. (Nicht gewollt, passierte aber, weil mir die Leinenverbindung beim Neueinziehen abriss ;-) Es stört mich aber nicht, weil die Steckdose am Mastfuß eh nur für das Ankerlicht beschaltet ist. Also fällt eine Salingleuchte flach.

Den Sprung in der Fensterscheibe werde ich heuer erweitern, mit UV-beständigem Silikon füllen und mit einer Alu-Leiste überkleben - ich hoffe das hält dauerhafter dicht.

Gesagt getan - hier ist das Resultat:

Aluteil

Ist ganz gut gelungen - und dicht ist es auch!

 

Heuer ist auch das Antifouling zu erneuern. Meine Suche nach einem Anstrich, der auf dem bestehenden hält und sich mit dem Aluminium des Schwerts verträgt, war leider ergebnislos. Also werde ich auch heuer wie beim letzten Mal verfahren:

Schwert bis aufs Alu abschleifen. Primer drauf. Schachtel drauf. Mehrere Lagen VC-Tar drauf und dann sollte das Problem mit der Unverträglichkeit von Kupfer und Aluminium unter Wasser gelöst sein. Der Rumpf wird wie gehabt mit VC17-graphit gestrichen.

Wenn das erledigt ist, kann's wieder mal losgehen - ich freu' mich schon!

 

Dienstag, 8. Mai 2012

Heute habe ich die Pegasus zum See getrailert und auf das Arbeitsgerüst heben lassen.

Aufgebockt!

Gleich am Nachmittag habe ich die grauslichste Arbeit - das Abschleifen des Schwerts bis auf's Alu begonnen und zu Ende gebracht. War eine staubige Partie! Die Bewohner des angrenzenden Campingplatzes werden mich verflucht haben! Als das Alu schließlich freilag, sah man deutlich, welche Krater sich ins Schwert gefressen haben.

Aluschwert

Und dies nur in dem Bereich, der in eingeklapptem Zustand unter Wasser liegt.

 

9. Mai 2012

Als Erstes habe ich die Krater im Aluminium mit der Drahtbürste gereinigt. Dann das Schwert nochmals leicht überschliffen und die Fläche entstaubt. Danach den Haftgrund auf das Schwert aufgetragen. Die Spachtelmasse auf dem unebenen Bereich aufgebracht. Die braucht jetzt 6 Stunden um durchzutrocknen.

Schwert mit Spachtelmasse

Diese Zeit habe ich genutzt, um das Unterwasserschiff mit Wasser zu reinigen. Nach dem Trocknen habe ich die erste Schicht VC17 aufgerollt.

PegasusII

10. Mai 2012 - Die ersten beiden Schichten VC-Tar (mit 6-stündiger Trocknungspause) auf das Schwert aufgetragen.

11. Mai 2012 - Zweite Schicht VC17 auf das Unterwasserschiff und die letzten beiden Schichten VC-Tar auf das Schwert aufgebracht. (Mehr als 4 Schichten gibt die Literdose nicht her.)

14. Mai 2012 - Die unbehandelten Flecken, an denen der Rumpf abgestützt war sind gestrichen und trocken: Jetzt kann die Pegasus wieder ins Wasser.

Bereit zum Wassern

Mittwoch 15. Mai 2012 - Der Mast ist gestellt, alles montiert - die Pegasus ist segelbereit, die Saison 2012 kann losgehen!

Donnerstag 25. Oktober 2012 wird gekrant. Eine recht ordentliche Segelsaison ohne Zwischenfälle mit einer Meilenleistung die zumindest steigende Tendenz aufweist geht zu Ende.

 

Frühjahr 2013

Dienstag 23. April 2013

Pegasus wird aus dem Winterquartier gezogen, gewaschen und abgekärchert.

Mittwoch 24. April 2013

Heute wird poliert. Die neue Poliermaschine leistet dabei gute Dienste. Ich habe an den wenig beanspruchten Flächen Yachticon Hardwachs mit Teflon verwendet, die vergrauten und matten Stellen wurde mit Compass Marine Politur mit feinen Schleifzusätzen behandelt. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Am Samstag um 14.00 ist der Krantermin. Am 29. 4. habe ich den Mast aufgestellt und das Vorsegel montiert. Am nächsten Tag kommt das Großsegel dran, die Reffleinen, die Lazybags und das Ankergeschirr. Jetzt ist die Pegasus segelfertig. Damit bin ich trotz des langen Winters früher dran als vorige Saison!

Freitag 25. Oktober 2013

Heute um 15.00 ist Krantermin. Das Kranen funktioniert wie es soll - ebenso der Transport nach Thalgau. Trotz der vermeintlich längeren Saison war die Meilenleistung mit 140 sm etwas unter den Erwartungen. Aber es gilt auch was zur letzten Saison zu sagen war: Eine ordentliche Saison ohne Zwischenfälle.

Anstehende Reparaturen: Fockschoten erneuern, 2 neue Festmacher besorgen - sonst passt eigentlich alles wie es ist!

 

Frühjahr 2014

Mittwoch 30. April 2014

Vorigen Samstag wurde die Pegasus wieder ins Freie gestellt. Heute habe ich sie gewaschen und abgekärchert. Die Reparaturen die geplant waren, sind erledigt. Es fehlt nur mehr ein passender Tag um das GFK aufzupolieren. Bis jetzt hatten wir seit Ostern leider nur sehr wenige Tage mit frühlingshafter Witterung, daher muss ich mit dem Kranen noch etwas zuwarten.

Pegasus April 2014

Gekrant wurde am 10. Mai, den Mast konnte ich mit Erwin's Hilfe noch stellen. Da das Wetter in den nächsten Tagen extrem schlecht und kalt war verzögerte sich die Fertigstellung bis zum 19. Mai. Die erste Ausfahrt 2014 konnte am 20. Mai erfolgreich durchgeführt werden.

 

25. Oktober 2014

Heuer den letztmöglichen Krantermin genommen, in der Hoffnung, dass sich noch ein paar Ausfahrten im Oktober ausgehen. Viele waren es aber leider nicht. Am Vortag vom Kranen kommt eine Hiobsbotschaft: Durch den Starkregen der letzten Tagen ist der Seespiegel um 120cm angestiegen so dass der See über die Ufer getreten ist. Das bedeutet ich komme nicht trockenen Fußes ans Schiff ran.

Dazu kommt, dass ich wetterbedingt mit dem Mastlegen bis zum Vormittag des Krantages warten musste. Der Hafenbetreiber meint am Freitag, das Wasser stünde so hoch, dass mit normalen Gummistiefeln nichts zu machen wäre.

So vorgewarnt stiefelte ich gegen 9.30 Uhr morgens mit blanken Wadln dem Hafen entgegen, um die vermeintliche Bescherung zu begutachten. Zu meiner Erleichterung sind aber über Nacht etliche Zentimeter Wasserspiegel abgeflossen. Diie Wassertiefe am Weg zur Box betrug gottsiedank nur etwa 20 Zentimeter. Die größte Herausforderung war es, den jetzt hochliegenden Schwimmsteg ohne nass zu werden zu erklimmen. Der Hafenbetreiber hat nämlich von den ersten Metern Steg die Holzplanken entfernt, damit sie ihm nicht davonschwimmen.

Pegasus

Das Aufentern funktionierte, das Mastlegen lief auch wie gewohnt, (ja, ein Bolzen ist wieder ins Wasser gefallen - aber solche Vorkommnisse sind ja normal bei mir!) und um 14.00 Uhr wird gekrant. Anschließend folgte die Fahrt ins Winterquartier nach Thalgau.

Pegasus wird gereinigt

Die Meilenleistung war heuer wetterbedingt nicht berauschend, aber da muss man durch! Reparaturen sind keine geplant, vielleicht die Scheibe über den Solarzellen des Lüfters etwas aufpolieren, damit sie mehr Licht erhalten, und halt einen neuen Bolzen besorgen. Das Antifouling sollte wieder gemacht werden. Christian macht's um ca. 200 Euro plus Farben.

 

29. April 2015

Heute habe ich mein Schifferl gewaschen und poliert - der Transport zum See am Samstag verlief ohne Vorkommnisse. Hoffentlich lässt das Wetter in den nächsten Tagen zu, dass das Unterwasserschiff gemalt werden kann. Dann schwimmt die Pegasus am nächsten Wochenende wieder!

Pegasus

Das Unterwasserschiff ist jetzt neu gestrichen, am 8. Mai wurde gekrant, am 12. Mai haben Franz und ich den Mast gestellt. Am nächsten Tag noch ein paar Aufräumarbeiten und Feintuning. U.a. habe ich auch die Scheibe des Solarlüfters aufpoliert - die war schon ganz matt und undurchsichtig geworden. Jetzt sollte ich noch innen staubsaugen, dann ist die Pegasus wieder segelfein.

 

24. Oktober 2015

Heute ist Krantermin! Das Mastlegen ging diesmal ohne Vorkommnisse über die Bühne. Die abgelaufene Saison 2015 war nicht gerade prickelnd, weil aufgrund des heißen Sommers viel Hitze und kaum Wind an der Tagesordnung waren. Das heißt, die meisten Ausfahrten waren Badeausfahrten. Im Spätsommer war der Wasserspiegel im Hafen so niedrig, dass ich das Ruderblatt gegen das kurze für den Neusiedlersee tauschen musste, um nicht ständig Furchen in den Schlick zu graben.

Folgende Ausbesserungen/Pflegearbeiten habe ich mir für's Frühjahr vorgenommen:

- Originalruderblatt unten abdichen, mit Primer versiegeln und mit Anitfouling versehen
- Flachwasserruderblatt abscheifen und mit Primer versiegeln.

- Segel von Algenflecken reinigen,
- Lazybag reinigen,
- Leinenmaterial waschen oder tauschen

 

Frühjahr 2016

Mit Segelwäsche und Abschleifen der Ruderblätter habe ich Ende April begonnen. Die Ruderblätter sind jetzt beide mit vier Schichten Light-Primer von Hempel versehen. Die anderen geplanten Ausbesserungsarbeiten wie oben erwähnt sind auch alle erledigt. Zusätzlich habe ich noch die kleinen Löcher im Cockpit - wo früher mal die Polsterung befestigt war - mit frischem Gelcoat versiegelt.

Am 6. Mai wurde die Pegasus wieder ins Freie übersiedelt. Am 9.Mai gewaschen und gekärchert und am 10. Mai erfolgte die Politur des Rumpfes und des Decks. Krantermin wäre heuer der 14. Mai gewesen - wenn es nicht geregnet hätte. Am Freitag erhalte ich von Christian Bescheid, dass es mit dem Kranen morgen nichts wird. Zuviel Rutschgefahr aufgrund der Nässe!

Am Samstag gegen 15.00 Uhr ruft er mich an, ob wir die Pegasus nicht doch noch kranen wollen. Der Regen hat - entgegen der Wettervoraussage aufgehört - also ziehen wir es durch. Um 16.30 Uhr schwimmt die Pegasus wieder!

Der Mast wurde Anfang der folgenden Woche ohne Vorkommnisse gestellt. Aufräumen, Feintunig und Staubsaugen muss noch erledigt werden. Regenwetter, Urlaube, Pegelstand und anderes verzögern die Fertigstellung dieser Arbeiten beträchtlich. Heuer kann ich erst am 8. Juni vermelden, dass die Pegasus fertiggestellt und ausfahrbereit ist.

17. Oktober 2016

Heute regnet es nicht - wenn es Wind gäbe, könnte ich sogar noch eine letzte Ausfahrt machen. Die letzte Ausfahrt findet aber nicht statt, weil der See spiegelglatt ist. Daher nehme ich die Segel ab und lege den Mast, damit alles bereit ist für das Kranen. 

Fertig zum Kranen!

Am 22. 10. 2106 wird gekrant und die Pegasus ohne Vorkommnisse inns Winterquartier verbracht.


Für die Winterpause habe ich ein paar Aufgaben:

Die Batterien tauschen und nachzusehen, warum im Rohr, das den Mast abstützt, sich immer Wasser sammelt. Die Beschichtung am Schwert blättert stellenweise ab - da mache ich aber noch nichts. Beim Trailern war das Schwert nicht ganz drinnen - wir haben es mit dem Kran eingeklappt - jetzt klemmt die Leine zum Aufholen.
Das alte Antifouling, mit dem ich das Ruderblatt gestrichen habe, hat sich offenbar nicht mit dem Untergrund verbunden. Das heißt - anschleifen und neu streichen.

Frühjahr 2017

Am 14. April, dem Karfreitag wurde die Pegasus vor das Haus gestellt, damit ich nach Ostern mit den Reparatur- und Pflegearbeiten starten kann. Insgeheim dachte ich, heuer vielleicht schon Ende April/Anfang Mai ins Wasser zu kommen.

Aber erst am 24. April ließ es die Wetterlage und Temperatur zu, dass ich die Antriebsbatterien getauschen konnte. Es fehlte jede Menge Flüssigkeit und die Batterien waren klinisch tot. Beim Einbau der neuen Batterien stellte ich leider fest, dass die Verbraucherbatterie auch nicht besser in Schuss ist. Wasser auffüllen und Nachladung haben nichts gebracht: Die Batterie muss auch noch getauscht werden!

 - Fazit: Zumindest 1x im Jahr Batteriesäurestand prüfen und ggf. destilliertes Wasser nachfüllen!

Am 25. April habe ich dann das Ruderblatt abgeschliffen und Gelcoat-Beschädigungen versiegelt. Den Wasserpass am Rumpf habe ich auch noch abgeklebt. Aber erst ab 3. Mai war das Wetter wieder geeignet, um die anstehenden Arbeiten zu Ende zu bringen:
Das Ruderblatt habe ich viermal mit VC17m gestrichen, den Rest der Farbe habe ich dann aufs Unterwasserschiff aufgebracht - wenn ich den eintrocknen lasse, und entsorgen muss, bringt das ja auch nicht viel. Am 10. und 11. Mai hat das Wetter wieder ein Einsehen gehabt und ich konnte weiterarbeiten: Waschen und polieren!


Gut schaut sie wieder aus!


Der Krantermin war Freitag der 12. Mai um 15.00 Uhr. Es ging alles reibungslos über die Bühne. Das Schwert wurde beim Einklappen im Herbst des Vorjahres nicht beschädigt. Der Strom ist auch schon angeschlossen, jetzt brauche ich nur noch passendes Wetter zum Maststellen!

Wenn man meint, heuer komme ich sicher ein paar Tage früher ins Wasser als in den letzten Jahren, sollte man die Rechnung nicht ohne den Wirt bzw. den Wettergott machen!!


Am 17. Mai wurde der Mast gestellt, der Franz half mir dabei. Ab dem 18. Mai ist die Pegasus wieder segelbereit - die Segelsaison 2017 kann beginnen!

Das Gröbste ist erledigt!

 

Aufgaben für das Winterlager 2017-2018

- Neuen Reißverschluss beim Lazy-Bag besorgen und einnähen.
- Kunststoff über den Solarzellen vom Deckslüfter aufpolieren, damit mehr Licht durchkommt.
- Batteriesäurestand prüfen
- kleinen Schaden am Gelcoat im Heckbereich ausbessern

Der Krantermin 2017 war der 20. Oktober, alles ging reibungslos über die Bühne!


Frühjahr 2018

Am 19. April vor das Haus gestellt. Am 21. April erfolgte die Grundwäsche.

- Der neue Reißverschluss am Lazy-Bag ist eingenäht.
- Der Batteriesäurestand ist ok, es musste michts nachgefüllt werden.
- Der Schaden am am Heck ist ausgebessert, die Motorhalterung habe ich auch neu lackiert.

Den Solarlüfter habe ich aufpoliert, die kleinen Linsen glänzen jetzt wieder, ich hoffe dass sie auch mehr Strom produzieren!

Man sieht einen Unterschied!

Am 5. Mai wird wieder gekrant!

Es kann losgehen!

Das Wetter ist ideal - ich bin eine Stunde zu früh zur Stelle, um nur ja genug Zeit für alle Vorbereitungen zu haben.

Alles funktioniert wie es soll und die Pegasus liegt jetzt wieder sicher vertäut in der Box im Kapellerhafen.

Leider hat sich beim Einhängen des Ruderblattes eine Baustelle aufgetan: Das Ruderblatt ist an der Unterkante wieder angestoßen worden, sodass das Gelcoat abgeplatzt ist und Wasser eindringen kann. Da muss ich mir etwas einfallen lassen!
Beim Kranen hab ich die Stelle mit Gelcoat Repair versiegelt - es scheint dicht zu sein.

Aufgeriggt wurde am 8. und 9. Mai, am 14. Mai erfolgte die Innenreinigung. Die Pegasus ist bereit für die Saison 2018!

Der Sommer 2018 war ein Sommer der Extreme! Viel Sonne, wenig Wind und noch weniger Wasser im Wallersee! Es waren 13 Ausfahrten, davon aber leider nur etwa die Hälfte unter Segeln. Am 27. Oktober wurde gekrant und die Pegasus ins Winterquartier überstellt.

 

Am Kranhaken

Aufgaben für das Winterlager 2018-2019

Die Arbeiten für die Wintersaison sehen heuer so aus:

Sonnensegel-Erweiterung für's Sonnendachl nähen.
Kratzer im Gelcoat ausbessern.

Frühjahr 2019

Das zusätzliche Sonnnensegel ist gebaut, die Gummispanner müssen noch abgelängt werden.
Den Kratzer im Gelcoat habe ich beseitigt, das Boot ist gewaschen und gewachst!

Die Batterie für die Verbraucher an Bord bedurfte einer Nachfüllung. Die Antriebsbatterien waren ok. Ich werde aus der Verbraucherbatterie den Ableitungsschlauch für Gase entfernen.

Am Samstag 11. 5. 2019 ist der Krantermin! Das Kranen ging bei noch gutem Wetter über die Bühne, gleich danach kam die Kaltfront. Mal sehen, wann das Wetter das Maststellen zulässt.

Ja das Wetter und unser Ausflug in die Wachau haben es nicht zugelassen, dass das Maststellen zeitnah auf das Kranen folgen konnte.
Am 24. 5. erst konnte ich den Mast stellen. Das laufende Gut und die Segel kommen dann Anfang Juni dran. Raimund half mir bei der Fertigstellung und ab 7. 6. ist die Pegasus wieder einsatzbereit!

 

Herbst 2019

Heuer wurde am 19. Oktober gekrant! Das Wetter an diesem Wochenende war prima und Erwin half mir beim Mastlegen und Kranen, weil meine Gesundheit etwas angeschlagen war.

In diesem Sommer hat sich auch der Transportmodus verändert: Durch den LKW-Unfall am Bahnübergang bei der Seeburg ist dieser jetzt durch eine Einbahnregelung nur mehr abwärts zu befahren. Für den Bootstransport bedeutet das, dass man mit dem Trailer das Seekichener Ortszentrum durchqueren muss.
Aufgrund der mir bekannten Verkehrssitutation in Seekirchen habe ich mich entschieden, die Fahrt am Sonntag gegen 6.30 Uhr durchzuführen. Da schläft die Stadt noch und es gab auch keine Behinderungen.

Für das Winterlager sind folgende Arbeiten geplant:

Ruderblatt hinsichtlich Dichtigkeit überprüfen und nachbearbeiten.

Kratzer im Gelcoat ausbessern

Batteriesäurestand prüfen und nötigenfalls ergänzen

Leinen waschen


Frühjahr 2020

Heuer wurde am 9. Mai gekrant.
Da unser Auto jetzt nur mehr 950 kg gebremst ziehen darf, hatte ich ein Transportproblem. Das örtliche Taxiunternehmen hat die Pegasus schliesslich vom Winterquartier in Thalgau an den Wallersee befördert.
Die Arbeiten die ich mir im Herbst vorgenommen habe, konnten bis auf die Leinen erledigt werden. Die Fahrbatterien waren noch topfit, die Bordstrom-Batterie benötigte Auffüllung und Nachladung.

Wie im letzten Jahr hat sich gleich nach dem Kranen eine Kaltfront angekündigt. Mal sehen, bis wann ich die restlichen Aufbauarbeiten erledigen kann.  

Beim Kapeller


Der Wettergott war mir einigermaßen gnädig. Am 11. Mai konnte der Mast gestellt und das Vorsegel montiert werden. Dank Erwins Mithilfe ging es flott und unkompliziert vonstatten. Das Gröbste ist somit erledigt. Das Großsegel und das laufende Gut wird in den nächsten regenfreien Tagen montiert.

Pegasus schon halbfertig


Wir schreiben dem 19. Mai und heute habe ich die Pegasus segelfertig gemacht! Großsegel und Lazybags sind angeschlagen, Reffs sind eingebunden und der Anker liegt wieder am Bug in der Ankerschiene verstaut. Die Wanten sind gespannt, was noch fehlt, ist eine Reinigung und das Verstauen von den Küchenutensilien und Badesachen.


Pegasus schon halbfertig


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